Was wäre, wenn wir Wiesbaden in eine akustische Zeitkapsel packen könnten, die die Klänge des Hier und Jetzt bewahrt, aber auch die Meilensteine für das Morgen aufzeichnet? Welche typischen Geräusche müssen unbedingt hinein und von welchen hoffen wir, dass sie zukünftig die Kulisse der Stadt bestimmen werden? Sinfonie, Kakofonie oder Rumblefonie – was ist schon schön, wo sind die Missklänge und für welche Klänge würden wir kämpfen? Was müsste lauter, was leiser werden; welche Melodiewechsel und Pausen bräuchte es?
Für zwei Monate lädt boxclub vor ort in unterschiedlichen Stadtteilen dazu ein, den Alltag spielerisch zu unterbrechen, um die Partitur Wiesbadens mitzugestalten, sie erleb- und hörbar zu machen. Willkommen im boxclub – hier ist jeder immer schon Mitglied, sind alle Nutzer:innen der Stadt zu ihrem gemeinsamen Unboxing vereint.
Zum Abschluss lädt daher der rumble park dazu ein, alle Menschen, Töne, Attraktionen auf dem Schlossplatz zentral zusammenzubringen. Dann wird ausgepackt: In die Klangkiste hineingehört, ihr Inhalt diskutiert und alles zusammen als mehrstündiger boxCast in die Öffentlichkeit gesendet. Um gemeinsam eine gute Zeit zu haben, die Verhältnisse zum tänzeln zu bringen. Wiesbaden, are you ready to rumble?

Eine Produktion von red park im Rahmen des Kunstsommers Wiesbaden 2023 und des Festivals Fluxus Sex Ties. Gefördert vom Kulturamt der Stadt Wiesbaden, dem Kulturfonds Frankfurt Rhein-Main und dem Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen von NEUSTART KULTUR. Mit freundlicher Unterstützung von ligne roset®.

Innovationspreis Soziokultur

We’re in a science fiction novel now, which we are all cowriting together.

Kim Stanley Robinson

Klimaparlament sämtlicher Wesen und Unwesen

Partizipative Performance | Wunschversammlung
2020/22

Wasserstandsmeldung

Performative Installation | Stadtraumintervention | Forschungstheater
2018

Tischgesellschaft für Zeitverkostung

Partizipative Performance | Wunschversammlung
2018

Die Zukunftstraumagentur I – III

Stadtraumintervention | Forschungstheater
2016/17/19

Kabinett der Vereinigten Vergangenheiten

Partizipative Performance | Dokumentartheater
2018/19

Agentur für Zeitverschwendung

Leerstandsbespielung | Partizipative Performance | Stadtraumintervention
2014/16/21

ROWLAND

ROWLAND
oder X-te Quest zum Unicode

Roman

Erschien März 2022 in der ed[ition]. cetera, Leipzig

NÄCHSTENFIKTIONEN

NÄCHSTENFIKTIONEN
Anleitung zum Mit(un)möglichsein

Kulturphilosophischer Essay

Erschien Juli 2021 bei Königshausen & Neumann, Würzburg

HAUS DER HALLUZINATIONEN

HAUS DER HALLUZINATIONEN
oder Unwelts Heimkehr

Roman

Erschien März 2014 bei Hablizel, Lohmar

Climate Parliament Thessaloniki

Vorstellungskraftwerksversammlungen

Komplifiktionen sind Zusammenkünste zwischen Zählen und Erzählen, Skripte der Konnektiven Intelligenz, Soziale Komplexitätsdesigns. In Romanexperimenten, O-Ton-Dokumentationen, Stadtrauminterventionen, Leerstandsbespielungen, Testbetrieben imaginärer Institutionen, partizipativen Performances oder inszenierten (Wunsch-)Versammlungen wird die nächste Gesellschaft erprobt. Zuletzt wurden u.a. in Memmingen die Menschenrechts-Bauernartikel von 1525 durch die Ausrufung von 12 Neuen Artikeln aktualisiert, in Frankfurt am Main zur Bundestagswahl kollektiv Populisten beschimpft, einen Nürnberger Korb durch das Kabinett der Vereinigten Vergangenheiten verabschiedet, in einer Offenbacher Tischgesellschaft Zeit verkostet, in Büdingen eine Zukunftstraumgentur eingerichtet und in Hamburg, Frankfurt und Thessaloniki Beschlüsse eines Klimaparlaments sämtlicher Wesen und Unwesen gefasst. Immer geht es darum, Schönheit und Fairness unter Beteiligung vieler Mitmenschen für möglichst viele weitere zu multiplizieren. Meist werden dabei Ergebnisse an die „Realpolitik“ übergeben oder leben in komplizenschaftlichen soziokulturellen Projekten und Graswurzel-Communities weiter.

Steffen (&) Lars Popp, geb. 1976 in Erlangen, wohnhaft in Offenbach am Main, behauptet, Theater(mit)macher, Autor und Dramaturg zu sein. Beglaubigt sein soll das durch den akademischen Grad »Dipl.-Theaw.« sowie zahlreiche (Mit)Machwerke. Vorsätzlich irreführend firmiert Popp dabei unter mehreren seiner Vornamen: Steffen theatert, Lars textet, Steffen Lars macht praktisch alles Theoretische. Und das & steht für sich selbst nebst allen anderen Möglichkeiten und Leuten: wie Ko-Leiter des MADE.Festivals zu sein – oder Komplize in den Performancekollektiven helfersyndromred park und Vereinigte Vergangenheiten. Mehr über Steffen & Lars

Keinen Termin verpassen?

Kontakt aufnehmen?

Möglichst viel mitkriegen?

Mastodon