Roman von Lars Popp. Hablizel Verlag, 2014.
Broschur
272 Seiten
16,90 Euro (D)
ISBN: 978-3-941978-15-7
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Während der Code dir aus den Fingerspitzen fließt, wiederholst du in dir fremden Zungen laut jenes Wissen, das dich wie von Regen gewaschen zurückgelassen hat; indes niemand außer IHM kann es hören. Die Wahrheit.
Sieben Menschen machen sich im Februar 1996 auf in die Schweiz. In einem Haus am Ende eines Alpentals, im Grand Hotel Paramontana, treffen sie aufeinander. Hier programmieren sie, lauschen, lieben, streiten, suchen nach Sinn oder wollen einfach nur Urlaub machen. Was als Reise in eine beschauliche Landschaft am Ende der Welt beginnt, wird mit der Zeit zum Trip ins dunkle Herz des Internet- und Globalisierungs-Zeitalters. Schließlich lösen sie eine Kettenreaktion des Phantastischen aus, bei der sich die Zukunft als selbst im Herrgottswinkel längst schon anwesend entpuppt. Dann mischt sich jemand ein …
So wie dieses Buch ist die Welt nicht. Aber so ist eine Literatur, nach der die Welt sich strecken würde, wenn sie klüger wäre, als wir sie sein lassen.
Dietmar Dath
… ein enorm kluges und gleichzeitig bedrohliches Buch.
SPEX, Nr. 355
… so gruselig wie faszinierend … es ist gerade der Übergang zwischen vermeintlichen Gegensätzen, der “Haus der Halluzinationen” so spannend macht.
INTRO
So etwas habe ich zuvor noch nirgendwo gelesen. … Das ist schlichtweg grandios.
Alban Nikolai Herbst in der VOLLTEXT 3/14
Schnelle geschickte Schnitte, sieben Haupt-, zahlreiche Nebenfiguren. Ihre Wege kreuzen sich in einem Hotel tief in der Schweiz. Da liegt es, einsam – und ist doch verbunden mit der Welt. Hier wird versteckt, spioniert, geforscht. Erholung? Aber ja. Winter 1996, die Bilder- und Überwachungszeit beginnt, die New Economy boomt. Spitzel, Sex and Drugs, ein Alter, ein Fremder, Wetter und Geld. Dazu ein Kind sowie ein undurchsichtiger Hotelbesitzer. Das Paramontana, ehrwürdig, ein wenig alt, exzentrisch im Schnee gelegen, spekuliert. Vor allem aber hört es – und wird klüger. Und wir erraten den Rest. Denn wie jeder Horrorfilm lehrt, wie jede Komödie zeigt: nichts ist schöner, als selbst die Puzzleteile zusammenzusetzen und die eigene Phantasie spannungsvoll in Gang gebracht zu sehen.
Ulrike Draesner
Haus der Halluzinationen oder Unwelts Heimkehr erschien im tollen Hablizel-Verlag und ist Teil einer losen Trilogie, die sich aus unterschiedlichen Perspektiven der Digitalisierung Vernetzung Globalisierung unserer Jahrtausendwende-Wirklichkeit zu nähern versucht.
Die Arbeit an dem Roman wurde gefördert von der “Autorenwerkstatt Prosa 2008/09” des Literarischen Colloquiums Berlin.
Leseproben
Hier gibt es ein PDF des gesamten ersten Kapitels.
Eine weitere Passage ist nachzulesen in der Berliner Gazette.
Aus dem Entwurfsstadium des Buches gibt es eine Audio-Leseprobe auf literaturport.de sowie einen Auszug im Märzheft 2009 der vom LCB herausgegebenen „Sprache im technischen Zeitalter” (SpritZ).
Bisherige öffentliche Lesungen
- 07. Mai 2015, Frankfurt/Main, Hessisches Literaturforum
- 19. Oktober 2014, Trier, Theater Trier
- 11. Oktober 2014, Frankfurt/Main, Glück ist jetzt Club
- 05. Oktober 2014, Köln, Galerie Gold+Beton
- 20. August 2014, Berlin, Literarisches Colloquium
- 15. Mai 2014, Offenbach, Weinstube
- 15. Mai 2014, Offenbach, Kapelle Isenburger Schloss, Bended Realities Festival
- 14. März 2104, Leipzig, Lesung der unabhängigen Verlage
- 12. Oktober 2013, Offenbach, Akademie für interdisziplinäre Prozesse
- 13. April 2013, Frankfurt/Main, Café Salon Chocolat
- 29. November 2012, Frankfurt/Main, Glück ist jetzt Club, Reihe Lesebühne des Glücks
- 21. und 23. September 2012, Festival “Kurz.Schluss Vol. II”, Landungsbrücken Frankfurt
- 16. und 19. April 2012 Oktober 2011, Offenbach, Bücherturm der Stadtbibliothek
- 14. April 2012, Frankfurt/Main, Café Salon Chocolat
- 17. März 2012, Leipzig, Forum Leipzig.liest.digital auf der Leipziger Buchmesse
- 28. Oktober 2011, Mannheim, Kaprow-Bar, zeitraumexit
- 22. Juni 2011, Offenbach-Rumpenheim, Schloßpark-Mausoleum, RUK Kultur e.V.
- 30. April 2009, Berlin, Literarischer Salon des Allianz-Treptowers in Berlin
- 31. März 2009, Berlin, Literarisches Colloquium
- 13. März 2009, Leipzig, Glashallenforum der Leipziger Buchmesse