pop(p)-ART

  • Neues von der UNkunst

    Passend zu 09/11, das Stockhausen ja bekanntlich als größtes Kunstwerk bezeichnet hat, mal wieder zwei Hinweise zur Frage: Was macht die Digitalisierung mit der Kunst? Dirk von Gehlen nämlich postete neulich ein vielsagend-witziges Video von Buzzfeed weiter, das zu visualisieren versucht, was passiert, „If The Art World Had To Deal With YouTube Comments„. Und auf…

  • Re-Redesign

    Zurück aus dem Urlaub: Nach dem großen Umzug auf WordPress letztes Frühjahr habe ich die Sommerferien heuer für ein weiteres kleines Theme-Update genutzt. Statt Elmastudios „Pohutukawa“ kommt nun das neuere „Baylys“ zum Einsatz. Es unterscheidet sich nur in kleinen Details von seinem Vorgänger, aber in für mich entscheidenden. Abgesehen von der ästhetischen Anmutung nämlich steht…

  • Das Zuvorkommende (VII): Das UNverhoffte der Kunst

    Es geht um eine Kunst, die Anfänge anzeigt, wo Nihilismus herrscht, eine Kunst, die Modelle zuvorkommender Freiheit vor Augen führt und trotz allem, was dagegen spricht, eine anfängliche Entscheidung aufruft, eine immer wieder »erste Sprechweise, eine der Frage vorausgehende, zuvorkommende Antwort, Verantwortung für den Nächsten, die durch ihr ›für-den-Anderen‹ das ganze Wunder der Gebens ermöglicht.«…

  • Das Zuvorkommende (VI): Die UNfreiheit der Kunst

    Freiheit als Freiheit für den anderen, als Verantwortung der Personalisierung, in dessen Verlauf der Mensch versucht, etwas aus dem zu machen, wozu man ihn gemacht hat? (…) Die Annahme eines Für-den-anderen des Subjekts könnte hierbei hilfreich sein, denkt sie doch das Subjekt als ein vom anderen (Menschen) her entfacht und so immer schon als verantwortlich.…

  • Das Zuvorkommende (V): Die UNtopie der Kunst

    Das Unmögliche hat nichts mit der Utopie zu tun. Utopie ist Projektion eines Imaginären ins Unwirkliche einer Zukunft die es nicht geben wird. Das Un-Mögliche ist demgegenüber eine Figur des Wirklichen. Kunst, die sich dem stellt, ist eine weder idealistische noch realistische Parade des Un-Möglichen im Hier und Jetzt. (…) Das heißt aber nicht, das…

  • Das Zuvorkommende (IV): Kunst als paradoxe UNterbrechung

    Wer eine Entscheidung fällen will, wer eine Verantwortung übernehmen will, muss also diese brechen, ablenken, unterlaufen, unterscheiden, differenzieren, verändern – das heißt das Unmögliche erfinden. (…) Aber kann Kunst das Unmögliche erfinden? (…) Einige dieser Arbeiten sehen aus, als ob sie möglich wäre: eine Kunst als Gegenärtigkeit von Intensitätsdifferenz, als nicht metaphysische Präsenz von Differenz,…

  • Das Zuvorkommende (III): Die soziale UNsozialität der Kunst

    Eine Kunst, die sich eine[r] solchen [Abstraktion des Kapitals] verschreibt, ist eine Kunst des Unmöglichen, schwankend zwischen ihrem Wunsch nach Selbstabschaffung, der sich in Praktiken der Entwerkung zeigt, die ihre Form in unvorhergesehenen Differenzbildungen findet und ihrem Insistieren auf der sozialen Funktion ihrer a-sozialen Autonomie.   Es stellt sich also die entscheidende Frage: ist eine…

  • Das Zuvorkommende (II): Das Begehren des UNmöglichen

    So sehr die eventkapitalistische Lage der Kunst, selbst in den Formenstrukturen jedes Einzelwerks, anwesend und unaussetzbar ist: Kunst ist nur, wenn sie dennoch widersteht, wenn sie sich nicht in devoten oder ideologiekritischen Illustrationen des kapitalistischen Elends ereignsvergessener Erlebnisproduktionen erschöpft (…) Interessant ist einzig eine Kunst, die das Unmögliche in allem zu sehen gibt, es niemals…

  • Das Zuvorkommende (I): Die aktuelle UNkunst

    Aus aktuellem Anlass der allseits kontrovers diskutierten dOKUMENTA und der Frankfurter Koons-Ausstellung beginne ich hiermit eine kleine Serie von Exzerpten aus Wilfried Dickhoffs großartig-grollendem Kunstkritikbändchen Das Zuvorkommende. Die Thesen sind dermaßen auf die neuraligischen Punkte meines eigenen Kunstverständnisses formuliert, das sich Kommentare meinerseits meistenteils erübrigen. Wer deshalb gleich die Copyrightpolizei anrufen will, dem sei das…