Steffen & Lars Popp

  • UNdialektik

    Dies erlaubt zu sagen, dass es seit Hegel kein anderes philosphisches Hauptproblem gibt als dasjenige, die Dialektik ihrerseits zu konvertieren, zu versetzen oder zu ersetzen, zu zerbrechen oder zu dekonstruieren. Ob es um die Revolution geht oder um den entzogenen Tod, um die Liebe, um die Kunst oder um die Ökonomie, es handelt sich immer…

  • Re-Redesign

    Zurück aus dem Urlaub: Nach dem großen Umzug auf WordPress letztes Frühjahr habe ich die Sommerferien heuer für ein weiteres kleines Theme-Update genutzt. Statt Elmastudios „Pohutukawa“ kommt nun das neuere „Baylys“ zum Einsatz. Es unterscheidet sich nur in kleinen Details von seinem Vorgänger, aber in für mich entscheidenden. Abgesehen von der ästhetischen Anmutung nämlich steht…

  • Festivalkater und finales Buchkämmen

    Es ist geschafft! Ich leihe mir die Worte meiner Orga-Kollegin Julia Hansleimer: 13 Nationen, 66,871km Anreise aus aller Welt, 239 Gastkünstler (davon: 165 aus dem Ausland), 81 Veranstaltungen, 116.432 Telefon-Minuten, 10.745 Mails, 478,6 Liter Kaffee, 63 Versionen Grob-Dispo, 11 Korrekturfahnen Deckblatt Arbeitsbuch, 8.748 Blatt Papier, 42.500 Flyer, 367 kopierte CD/DVDs, 9 Tage Festival, durchnschnittlich 40h…

  • Büchner, Buch und Brivatheit

    Liebe Alle, lange gab es hier nix mehr zu hören. Das hat natürlich seine Gründe. Einen kann man seit Kurzem unter diesem Link nachlesen. Wer sich einmal dorthinklickt, dem wird schnell klar werden, dass es bis Ende Juni auch weiterhin eher ruhig hier im Blog zugehen wird. Der zweite Grund ist, dass das hier –…

  • Das Zuvorkommende (VII): Das UNverhoffte der Kunst

    Es geht um eine Kunst, die Anfänge anzeigt, wo Nihilismus herrscht, eine Kunst, die Modelle zuvorkommender Freiheit vor Augen führt und trotz allem, was dagegen spricht, eine anfängliche Entscheidung aufruft, eine immer wieder »erste Sprechweise, eine der Frage vorausgehende, zuvorkommende Antwort, Verantwortung für den Nächsten, die durch ihr ›für-den-Anderen‹ das ganze Wunder der Gebens ermöglicht.«…

  • Das Zuvorkommende (VI): Die UNfreiheit der Kunst

    Freiheit als Freiheit für den anderen, als Verantwortung der Personalisierung, in dessen Verlauf der Mensch versucht, etwas aus dem zu machen, wozu man ihn gemacht hat? (…) Die Annahme eines Für-den-anderen des Subjekts könnte hierbei hilfreich sein, denkt sie doch das Subjekt als ein vom anderen (Menschen) her entfacht und so immer schon als verantwortlich.…

  • Das Zuvorkommende (V): Die UNtopie der Kunst

    Das Unmögliche hat nichts mit der Utopie zu tun. Utopie ist Projektion eines Imaginären ins Unwirkliche einer Zukunft die es nicht geben wird. Das Un-Mögliche ist demgegenüber eine Figur des Wirklichen. Kunst, die sich dem stellt, ist eine weder idealistische noch realistische Parade des Un-Möglichen im Hier und Jetzt. (…) Das heißt aber nicht, das…

  • Das Zuvorkommende (IV): Kunst als paradoxe UNterbrechung

    Wer eine Entscheidung fällen will, wer eine Verantwortung übernehmen will, muss also diese brechen, ablenken, unterlaufen, unterscheiden, differenzieren, verändern – das heißt das Unmögliche erfinden. (…) Aber kann Kunst das Unmögliche erfinden? (…) Einige dieser Arbeiten sehen aus, als ob sie möglich wäre: eine Kunst als Gegenärtigkeit von Intensitätsdifferenz, als nicht metaphysische Präsenz von Differenz,…

  • Facebook-Battle

    Gefühlt mindestens der 99. Kampf zum Thema. Wer sich wohl diesmal länger im Ring halten kann? Liked mich doch am Arsch! vs. Euer Facebook-Gejammere nervt! Und als wollte da einer Schiedsrichter spielen, poppte dazu heute noch diese Nachricht auf: Facebook nutzt Telefonnummern für Werbung. Spricht für sich selbst, oder?