Realexistierender Fiktionalismus

  • 1 Mio für 6 Mio

    Hessen aufgemerkt! Passend zur Wahl bitte diese Petition für unsere/eure Theaterkünstler unterschreiben!: 1 Million für 6 Millionen – Mehr Landesmittel für die freien Darstellenden Künste in Hessen

  • UNdialektik

    Dies erlaubt zu sagen, dass es seit Hegel kein anderes philosphisches Hauptproblem gibt als dasjenige, die Dialektik ihrerseits zu konvertieren, zu versetzen oder zu ersetzen, zu zerbrechen oder zu dekonstruieren. Ob es um die Revolution geht oder um den entzogenen Tod, um die Liebe, um die Kunst oder um die Ökonomie, es handelt sich immer…

  • Das Zuvorkommende (V): Die UNtopie der Kunst

    Das Unmögliche hat nichts mit der Utopie zu tun. Utopie ist Projektion eines Imaginären ins Unwirkliche einer Zukunft die es nicht geben wird. Das Un-Mögliche ist demgegenüber eine Figur des Wirklichen. Kunst, die sich dem stellt, ist eine weder idealistische noch realistische Parade des Un-Möglichen im Hier und Jetzt. (…) Das heißt aber nicht, das…

  • Das Zuvorkommende (IV): Kunst als paradoxe UNterbrechung

    Wer eine Entscheidung fällen will, wer eine Verantwortung übernehmen will, muss also diese brechen, ablenken, unterlaufen, unterscheiden, differenzieren, verändern – das heißt das Unmögliche erfinden. (…) Aber kann Kunst das Unmögliche erfinden? (…) Einige dieser Arbeiten sehen aus, als ob sie möglich wäre: eine Kunst als Gegenärtigkeit von Intensitätsdifferenz, als nicht metaphysische Präsenz von Differenz,…

  • Das Zuvorkommende (III): Die soziale UNsozialität der Kunst

    Eine Kunst, die sich eine[r] solchen [Abstraktion des Kapitals] verschreibt, ist eine Kunst des Unmöglichen, schwankend zwischen ihrem Wunsch nach Selbstabschaffung, der sich in Praktiken der Entwerkung zeigt, die ihre Form in unvorhergesehenen Differenzbildungen findet und ihrem Insistieren auf der sozialen Funktion ihrer a-sozialen Autonomie.   Es stellt sich also die entscheidende Frage: ist eine…

  • Das Zuvorkommende (II): Das Begehren des UNmöglichen

    So sehr die eventkapitalistische Lage der Kunst, selbst in den Formenstrukturen jedes Einzelwerks, anwesend und unaussetzbar ist: Kunst ist nur, wenn sie dennoch widersteht, wenn sie sich nicht in devoten oder ideologiekritischen Illustrationen des kapitalistischen Elends ereignsvergessener Erlebnisproduktionen erschöpft (…) Interessant ist einzig eine Kunst, die das Unmögliche in allem zu sehen gibt, es niemals…

  • Das Zuvorkommende (I): Die aktuelle UNkunst

    Aus aktuellem Anlass der allseits kontrovers diskutierten dOKUMENTA und der Frankfurter Koons-Ausstellung beginne ich hiermit eine kleine Serie von Exzerpten aus Wilfried Dickhoffs großartig-grollendem Kunstkritikbändchen Das Zuvorkommende. Die Thesen sind dermaßen auf die neuraligischen Punkte meines eigenen Kunstverständnisses formuliert, das sich Kommentare meinerseits meistenteils erübrigen. Wer deshalb gleich die Copyrightpolizei anrufen will, dem sei das…

  • UNformation (Jean-Claude Carrière über Informanten, Wahrheit und Zensur)

    Das ist zweifellos eine der bedeutensten Errungenschaften dieser globalisierten Gesellschaft. Eine totale und endgültige Zensur ist jetzt praktisch unvorstellbar. Die einzige Gefahr ist, dass sich die frei zirkulierende Information nicht mehr überprüfen lässt und dass wir eines nicht fernen Tages Informanten werden. Wir sprachen darüber. Informanten, die es gut meinen, mehr oder weniger kompetent, mehr…

  • Kritik der „Kritik der vernetzen Vernunft“

    Neu in den #wwwolken: Kritik der „Kritik der vernetzten Vernunft“