UNproduktion, UNterversorgung, UNheberrecht

Dialektik der Produktion?

Zwischen 2002 und 2007 wuchs die Zahl neuer Bücher um 66 Prozent, die Zahl der jährlich veröffentlichten Musikalben hat sich seit 2000 mehr als verdoppelt und die weltweite Produktion von Spielfilmen ist seit 2003 um 30 Prozent gestiegen.

Trotz Überversorgung ist ständig von einer Verwertungskrise die Rede.
Dabei stellt sich eher die Frage, wer das eigentlich überhaupt alles nochmal verdauen soll, was da tagtäglich auf den Markt geschissen wird? Zufriedener, wie hier bereits festgestellt, werden die Menschen durch die Warenmassen jedenfalls nicht.
(Hier, wo auch die Quelle für Obiges zu finden ist, werden die Folgen für Konsumverhalten und Entgelt zumindest angerissen).
Rettung aus der Materialschlacht verspricht einmal mehr das Paradox: Überproduktion müsste zur UNproduktion, Uhrheberrecht endlich zum UNheberrecht werden!


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3 Antworten zu „UNproduktion, UNterversorgung, UNheberrecht“

  1. Anstoß zur Urheberrechts-Debatte: Schade, dass man ausgerechnet Googles Think Tank braucht, um Bewegung in die Diskussion zu bringen!

  2. UK-Studie: kaum empirische Belege für ökonomischen Sinn ‘geistigen Eigentums’
    Digital Opportunity – A Review of Intellectual Property and Growth

  3. 33 Sekunden Musik, mit 70 200 Fremdzitaten. Schönes Sample-Kunstwerk, dass den GEMA-Wahnsinn ad absurdum führt: product placements